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Jugendfeuerwehr Winsen/ Aller
Ortsfeuerwehr Winsen/ Aller

"Dicke Bertha"



Da die Seifenkisten bei den Rennen und auch beim Verkaufsoffenen Sonntag in Winsen bei den Leuten sehr gut ankamen, haben wir uns entschieden, ein "Hightech-Fahrzeug" für Öffentlichkeitsarbeit zu bauen. Es wird ein Kart in Form eines Feuerwehrautos, ausgestattet mit Elektroantrieb, LED- Beleuchtung, Martinshorn, ausfahrbarem Lichtmast, pneumatischen Türen uvm.
Gesponsert wird das Projekt von der Sparkasse mit einem sehr hohem Betrag! Vielen Dank dafür!

Die Planungsphase hat sich parallel zu den Bauarbeiten leider etwas verlängert. Genauere Infos zum aktuellen Stand findet Ihr weiter unten!

Und so soll das Fahrzeug dann aussehen:
       

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*Update 12.11.2014*
Das Fahrgestell erwies sich als unterdimensioniert und musste so überarbeitet werden.
Um das zu erleichtern, habe ich ein professionelles CAD-Tool zu Hilfe genommen, und das Fahrgestell nach und nach in 3D virtuell konstruiert. Das hatte vor allem den Vorteil, dass man bewegliche Dinge wie die Lenkung erproben kann.
Die Lenkung ist nicht so einfach, wie man denken mag. Für ein gutes Lenkverhalten müssen nämlich ein paar Dinge beachtet werden.
Das ist zum einen der sog. Spreizwinkel. Dieser beschreibt den Winkel zwischen der Lenkachse und senkrechtem Lot. Standardwerte für die Spreizung sind 10-15°, wir haben uns für 13° entschieden.
Die Spreizung sorgt dafür, dass das Fahrzeug beim Einschlagen der Lenkung leicht angehoben wird. Dadurch hat man eine Stabilisierung in der Geradeausfahrt und eine Rückstellung der Lenkung, wenn man das Lenkrad loslässt (wie beim Auto), da das Gewicht des Fahrzeuges die Lenkung in die Ausgangsstellung drückt. Je höher dieser Winkel, desto besser die Stabilisierung.
Mancher mag sich jetzt fragen, warum wir dann nicht 15° oder noch mehr genommen haben?
Das hängt mit einer weiteren Größe zusammen: dem Lenkrollradius (LRR). Er beschreibt eine verlängert gedachte Linie der Lenkachse bis zum Auftreffpunkt auf dem Boden. Der Abstand von diesem Punkt bis zur Mitte der Radlauffläche ist der Lenkrollradius. Ist dieser zu groß, wird das Verhalten der Lenkung instabil und empfindlich gegenüber Spurrillen. Mit der Spreizung kann man den LRR direkt beeinflussen. Je größer der Spreizwinkel, desto kleiner der LRR, was eigentlich erstrebenswert ist. Ein zu großer Spreizwinkel erhöht aber auch die Kraft, die man zum Lenken aufwenden muss.
Daher wählten wir einen Spreizwinkel in der Mitte der Standardwerte, um einen Kompromiss zwischen den Eigenschaften zu bekommen.
Für einen Sturz von 0° (also Reifen senkrecht auf Boden) muss der Achsschenkel, auf dem der Reifen befestigt ist, natürlich auch wieder um 13° geneigt werden. Mit dem folgenden Bild werden die Begriffe verständlicher:

(das Schwarze rechts ist der Reifen)

Um die Reifen zu schonen, kann man die unterschiedlichen Laufbahnen der Reifen in der Kurve mit dem sog. Ackermann-Winkel annähernd kompensieren:
Die Lenkholme müssen bei Nullstellung der Reifen so gewinkelt sein, dass sie sich verlängert gedacht auf dem Mittelpunkt der Hinterachse treffen. Dadurch wird der kurveninnere Reifen etwas stärker eingeschlagen und "radiert" dadurch weniger. Bei uns errechnete sich der Ackermann-Winkel zu knapp 80°.



Aus den ermittelten Informationen ergaben sich dann die Lenkkonstruktionen:


Insgesamt sieht das Fahrgestell folgendermaßen aus:


Eine Herausforderung war die Radaufnahme der beiden Hinterachsen, da die Achsen durch  Stoßdämpfer beweglich sein sollten, um Torsionskräfte bei unebenem Untergrund zu vermeiden.
Die bisherige Lösung ist ein Führungsschlitten, der mit einem Gleitlager aus speziellem, extrem glatten Kunststoff arbeitet. Gelenklager an den Achsen sorgen dann noch dafür, dass sich die Räder auf der Achse unabhängig voneinander auf- und ab bewegen können.
Diese spezielle Konstruktion ermöglichte dann auch eine relativ leicht umsetzbare Gegenlenkung an der hintersten Achse, was gleichzeitig Kosten und Gewicht spart, da man keine durchgängige Achse mehr braucht.


Das Fahrgestell wird etwa 3,2m lang und 1,1m breit, ein wahres Schlachtschiff also! Diese Größen ergaben sich dadurch, dass wir den Anspruch gestellt haben, einigermaßen aufrecht in dem Wagen sitzen zu können. Damit das Fahrzeug dann in den Proportionen noch gut aussieht, mussten diese Größen gewählt werden.

Für ausreichend Stabilität soll der Rahmen aus Vierkantrohr 40x40x4 und Achswellen von 30mm Durchmesser sorgen.

Diese Pläne werden demnächst mit unserem Schweißer durchgesprochen und dann kann der Bau hoffentlich bald losgehen!

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*Update 09.12.2015*

Nach einer längeren Ruhephase aufgrund mangelnder Kapazitäten unseres Fahrgestellbauers sind einige Fortschritte erzielt worden!
Das Grundgestell ist nun fertig und viele Kleinarbeiten sind bereits vorgefertigt worden.
Nun steht eine knifflige und aufwendige Bauphase bevor: Die Achsaufhängungen an den Hinterachsen sowie die Lenkung an der Vorderachse.
Allein für die Achsaufhängungen hinten sind in der Vorbereitung 144 passgenaue Löcher zu bohren, in die Hälfte davon müssen dann auch noch Gewinde geschnitten werden. Das ist viel viel Arbeit, ohne dabei optisch Fortschritte am Fahrgestell gemacht zu haben.
Da unser Metallbauer diese Arbeiten nach Feierabend macht und auf eine freie Werkstatt in der Firma hoffen muss, wird auch schnell verständlich, weshalb sich die Bauarbeiten so lange hinziehen.


Trotzdem sieht man, dass schon einiges passiert ist, und wir hoffen, im ersten Halbjahr 2016 bereits mit dem
Bau der Karosserie anfangen zu können!
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